
Mit dem Aufbau des Community Art Centers in Halle-Neustadt entwickeln wir Schritt für Schritt einen dauerhaften Ort für Kunst im Viertel. Es soll nicht nur Ausstellungsraum sein, sondern auch Treffpunkt, Werkstatt und Bühne – offen für die Menschen im Quartier und darüber hinaus. Ein Ort, an dem künstlerische Ideen wachsen können, an dem Austausch entsteht und an dem Kunst sichtbar Teil des Alltagslebens in Halle-Neustadt wird.
Nach ersten Community-Art-Projekten im vergangenen Jahr konnten wir in diesem Jahr den nächsten wichtigen Schritt gehen: Gemeinsam mit dem Architekten Franz Kinzel haben wir intensiv an einem Konzept für die Etablierung des Zentrums an einem festen Ort gearbeitet. Neben der Konzeptarbeit war es uns ebenso wichtig, auch im öffentlichen Raum von Halle-Neustadt sichtbar zu werden und dort künstlerische Akzente zu setzen.
In Zusammenarbeit mit einer Kunstprofessorin und einem Bildhauer aus Syrien entstanden wetterbeständige Skulpturen, die an gut sichtbaren, aber vandalismussicheren Orten – etwa auf Dächern – installiert wurden. Die Arbeiten schlagen eine Brücke zwischen den Traditionen der Skulptur im öffentlichen Raum von Halle-Neustadt und den Perspektiven von Menschen, die ihre eigene Geschichte und Erfahrung der Migration einbringen.
So verbinden sich Erinnerungen, Brüche und neue Anfänge zu einem künstlerischen Zeichen von Gemeinschaft und Zukunft.



Eine Gestalt, die sich um sich selbst schließt, als umarme sie eine Welt, die sie mit eigenen Händen erschaffen hat – eine Welt, in der nur sie Platz findet. Lange hat sie ihre eigenen Mauern errichtet, bis dieses enge Universum zum einzigen Zuhause wurde, das für niemanden sonst passt – und auch niemand anderen willkommen heißt.
Zahran Alaqeel





Zwei Gesichter, eines lehnt sich an das andere, sie teilen einen Blick inneren Friedens. Sie verkörpert die emotionale Verbundenheit, die Entfernungen aufhebt, und bekräftigt, dass wahre Kommunikation die Grundlage menschlichen Fortschritts ist.
Khawla Alabdullah


Eine Mutter und ein Vater sitzen eng beieinander und umschließen ihre Kinder mit einer warmen, geborgenen Umarmung. Hier beginnt die Geschichte in einem kleinen Zuhause, das seine Mitglieder hält und prägt – mit Werten von Verständnis und Akzeptanz, die wachsen und eine gesunde, gefestigte Gesellschaft formen.
Khawla Alabdullah





Scharfe Züge, ein Körper, der sich in dicht aneinandergereihte Blöcke verdichtet – als wäre er aus einer geistigen Mauer gebaut, durch die kein Licht dringt. Sie verkörpert die übermäßige Festhaltung an der eigenen Meinung und die Trennung zwischen Mensch und Welt.
Zahran Alaqeel